Jeder Mensch ist auf seine Weise kreativ, hat Vorstellungen, wie etwas besser gemacht oder optimiert werden könnte. Es bedarf oft nur eines Triggers oder eines entscheidenden Moments, welcher dazu führt, dass sämtliche Weichen gestellt werden können, um aus (Geschäfts-)Ideen erfolgversprechende Geschäftskonzepte zu machen. Wille, Mut und Ausdauer – drei Eigenschaften, welche auch von der DigniSens, einem jungen Grazer Medizintechnik-Unternehmen, für sich beansprucht und täglich gelebt werden. Diese Mindset-Basis, welche 3 Jahre nach den ersten Schritten ins Unternehmertum als „selbstverständlich“ befunden wird, musste erst erarbeitet und etabliert werden. Stück für Stück – lesson by lesson.
Alles begann vor genau 3 Jahren, als sich ein paar enge Freunde mit einer gemeinsamen Idee und einer Vision bei der Gründungsgarage bewarben: unter dem damaligen Projektnamen „Clean Connect“ galt es, die Idee eines Sensor-Systems für Inkontinenzprodukte („Pflegewindel“) im Rahmen dieses Accelerators im Zuge von Workshops und Mentoren-Gesprächen zu konkretisieren bzw. ein entsprechendes Geschäftsmodell dafür auszuarbeiten. Im Rahmen des Volume 1 im Wintersemester 2018/2019 konnte das Team, das schon damals vom Willen angetrieben wurde, Neues auszuprobieren und zu lernen, aufgrund wertvoller externer Inputs und Expertenratschläge die Produktidee eines digitales Pflegeassistenz-Systems immer tiefer konkretisieren. Das Team wurde dabei unterstützt, die Basis für ein erfolgreiches Business zusammenzustellen: wie sieht der Markt aus? Wie will man Geld verdienen? Welche externe Unterstützung benötigt man? Wie wird der Wert, der dem Kunden geschaffen wird, klar und unmissverständlich dargestellt? Wie sich zeigte, konnten diese auf den ersten Blick simplen Fragen (noch) nicht aussagekräftig und abschließend beantwortet werden. Das Team der Gründungsgarage konnte diese neuralgischen Fragen zwar nicht für das Team beantworten, jedoch wurde der Weg vorgezeichnet, wie dies zukünftig zu bewerkstelligen ist. Nicht minder relevant war auch das allgemeine Mindset, das dem damals noch unerfahrenem Team vermittelt wurde – und hier wird der Bogen zum Eingangszitat gespannt: Wille ist gut, aber ohne Mut und Ausdauer wird sich kein Erfolg einstellen. Diesem Credo folgend wurden nach Abschluss des Volume 11 parallel zur Produktentwicklung das Gründerteam vervollständigt, entsprechende Aufgabebereiche intern zugeordnet und erste Förderungen akquiriert. Der Gründungsprozess erfordert Mut – im Rahmen der Zusammenstellung des Gründerteams sind oft unangenehme Wahrheiten und eigene Standpunkte zu kommunizieren, deren Aussprache wichtig ist, aber welche nicht immer leicht fällt. Auch der Abschied von einer bisherigen persönlichen Komfortzone – sei diese durch einen lang ausgeübten Beruf, die gewohnte Work-Life Balance oder den persönlichen Way-of-Life definiert – erfordert Mut, ebenso der Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit.
Die letzte Zutat für Erfolg bildet die Ausdauer. Der Wille, etwas in die Tat umzusetzen sowie der Mut, entsprechende Entscheidungen zu treffen, würden ohne die Bereitschaft, dies auf Dauer und mit Nachdruck zu tun, gefahrlaufen, nur eine Momentaufnahme zu bleiben. Wobei das Team der DigniSens in der Ausdauer nicht nur die Fähigkeit sieht, auf Dauer fokussiert und zielgerichtet zu (an sich) zu arbeiten, sondern auch die Notwendig, sich von Hürden, Hindernissen und Problemen im eigenen unternehmerischen Wachstum nicht beirren und abschrecken zu lassen.
Wille, Mut und Ausdauer. Drei wesentliche Eigenschaften, welche dem DigniSens-Team schon der Entscheidung zur Selbstständigkeit innewohnten, aber durch die Teilnahme an der Gründungsgarage entsprechend getriggert, gefördert und forciert wurden.
In diesem Sinne: seid mutig, willensstark und ausdauernd! Lebt und liebt Eure Idee(n) – und setzt diese in die Tat um
Verfasser:
Simon Werba, Geschäftsführer & Mitgründer von DigniSens