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Unter­neh­mer­tum an der Uni­ver­si­tät Graz

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“Es gibt wohl welt­weit kei­ne Uni­ver­si­tät, die eine aus­ge­präg­te­re Entre­pre­neurs­hip-DNA in sich trägt als die Uni­ver­si­tät Graz. Als vor rund 100 Jah­ren Uni­ver­si­tä­ten noch völ­lig ande­re Schwer­punk­te ver­folg­ten und vie­le der Insti­tu­tio­nen, die heu­te in Erschei­nung tre­ten, noch gar nicht exis­tier­ten, forsch­te und lehr­te an der Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät bereits Josef Schum­pe­ter und präg­te die The­men Unter­neh­mer­tum und Inno­va­ti­on nach­hal­tig”, so Remo Tafer­ner, tätig am Insti­tut für Unter­neh­mens­füh­rung und Entre­pre­neurs­hip der Uni Graz. 

 

Unter­neh­mer­tum

Heut­zu­ta­ge ist das The­ma Unter­neh­mer­tum auch an Uni­ver­si­tä­ten bereits weit ver­brei­tet. An der Uni­ver­si­tät Graz wird ver­sucht Stu­die­ren­den das Unter­neh­mer­tum mit neu­en krea­ti­ven Zugän­gen zu ver­mit­teln. Pri­mär sol­len die jun­gen Leu­te sen­si­bi­li­siert wer­den, dass unter­neh­me­ri­sches Den­ken und Han­deln sowie die Selbst­stän­dig­keit in der Lebens­füh­rung über die gesam­te Lauf­bahn oder über den gesam­ten Lebens­weg ganz zen­tra­le Ele­men­te sein kön­nen. Ziel ist es, auch den jun­gen Men­schen einen Zugang zu jenen Plät­zen zu geben, wo auch künf­tig ihre Arbeit statt­fin­den wer­de. Die jun­gen Men­schen soll­ten eine Idee bekom­men, wie ver­schie­de­ne Geschäfts­sys­te­me arbei­ten und die wesent­li­chen Per­so­nen im Netz­werk ken­nen­ler­nen. Die­sen Weg konn­ten bereits über 25.000 Stu­die­ren­de gemein­sam beschreiten.

Die Grund­wer­te dafür fußen in fünf zen­tra­len Elementen:

  • Eigen­ver­ant­wor­tung und Selbst­stän­dig­keit (auch in der Lebensführung)
  • Der Wil­le zum Gestal­ten – „lear­ning by doing“
  • Team­ori­en­tie­rung, Netz­werk­ar­beit und Ver­ständ­nis für ein Ecosystem
  • Der Umgang mit Risi­ko und der posi­ti­ve Umgang mit Rückschlägen
  • Pra­xis als sinn­vol­le Ergän­zung zur Theorie

Zusätz­lich fun­giert die Uni­ver­si­tät Graz im Grün­dungs-Öko­sys­tem der Stei­er­mark als aka­de­mi­sche Grün­dungs­platt­form am Stand­ort. Der Wis­sens­trans­fer von der For­schung in die Wirt­schaft ist neben der Ver­net­zung von Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Poli­tik eine essen­zi­el­le Auf­ga­be der Uni­ver­si­tät. Auch die Ver­net­zung mit inter­na­tio­na­len Part­nern ist ein wich­ti­ges The­ma. Hier kann die Uni­ver­si­tät Graz mit ihren zahl­rei­chen Part­ner­uni­ver­si­tä­ten wie etwa der Mont­c­lair Sta­te Uni­ver­si­ty (NJ)) ein wich­ti­ges Bin­de­glied zwi­schen dem öster­rei­chi­schen und inter­na­tio­na­len Wirt­schafts­raum dar­stel­len. Die Uni­ver­si­tät bie­tet bei­spiels­wei­se zahl­rei­che aka­de­mi­sche Aus­bil­dungs­pro­gram­me für ange­hen­de Unternehmensgründer*innen an. Dabei kön­nen Stu­die­ren­de und Mitarbeiter*innen aller Hoch­schu­len in ver­schie­de­nen Pro­gram­men maß­ge­schnei­der­te Unter­stüt­zung zu die­sem The­ma besu­chen und sich somit per­fekt auf die unter­neh­me­ri­sche Lauf­bahn vor­be­rei­ten. Dabei wer­den sie von der Ideen­fin­dung bis hin zum ers­ten Umsatz mit dem eige­nen Unter­neh­men begleitet.

 

Fokus Frau­en

Der Anteil an weib­li­chen Grün­de­rin­nen ist in der Stei­er­mark und gene­rell in Öster­reich nach wie vor weit hin­ter dem der Män­ner. Nur 18% der Star­tups in Öster­reich wer­den von Frau­en gegrün­det (Start­up Moni­tor 2020). Das ist zwar, im Ver­gleich zu 2018, ein Anstieg um +6% , jedoch sind Frau­en in der Start­up Sze­ne, sowie in den Füh­rungs­ebe­nen, immer noch stark unterrepräsentiert.

Die Uni­ver­si­tät Graz hat sich zum Ziel gesetzt, dies lang­fris­tig zu ändern. Gera­de im Bereich Fema­le Entre­pre­neurs­hip ist die Uni­ver­si­tät Graz im DACH-Raum Vor­rei­ter und Mei­nungs­bild­ner. Bei­spiels­wei­se betrei­ben Alt­rek­tor Prof. Alfred Gut­schel­ho­fer und Dr. Julia Tafer­ner das Pro­gramm FAME – Fema­le Aca­de­mics meet Exe­cu­ti­ves, um ange­hen­de Grün­de­rin­nen und Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen zu unter­stüt­zen. In die­sem Excel­lence Pro­gramm wer­den Stu­den­tin­nen und Mit­ar­bei­te­rin­nen auf ihrem zukünf­ti­gen Kar­rie­re­weg – dank zuge­schnit­te­nen Akti­vi­tä­ten mit Bewer­bungs­tools, Coa­ching Ein­hei­ten, Dis­kus­si­ons­run­den, Bera­tun­gen etc. – fit für den Berufs­ein­stieg, fit für die Grün­dung eines eige­nen Unter­neh­mens oder fit für den Wie­der­ein­stieg in eine erfolg­rei­che Kar­rie­re gemacht. FAME lebt durch den inter­ak­ti­ven Aus­tausch mit erfolg­rei­chen Frau­en aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und nam­haf­ten Star­tups. Ber­na­det­te Frech (CEO Insta­help), Andrea Leh­ner (and­me­tics), Kris­ti­na Edlin­ger-Plo­der (FH Campus02), Johan­na Pir­ker (TU Graz), und Lisa Fassl (Fema­le Foun­ders Glo­bal) sind nur ein paar der hoch­ka­rä­ti­gen Lek­to­rin­nen im FAME Programm.

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